Kängurus haben einen Beutel, um ihre Jungen während ihrer frühen Entwicklung zu schützen und zu transportieren.
Die Tasche des Kängurus, auch Marsupium genannt, dient hauptsächlich dazu, die kleinen Tiere zu schützen und zu nähren, die frühgeboren und noch zerbrechlich sind. Bei Kängurus kommen die Babys nach nur einem Monat Schwangerschaft zur Welt, wirklich winzig, ohne Fell und ohne Sehkraft. Bei ihrer Geburt krabbeln sie sofort vom Geburtskanal in die Tasche, indem sie instinktiv dem Geruch folgen, um zu den Eutern zu gelangen. Dort, in dieser gemütlichen und schützenden Tasche, entwickeln sich diese Babys mehrere Monate lang weiter, sicher vor Raubtieren, schlechtem Wetter und Stößen. Die Tasche fungiert somit als eine wahre tragbare Brutstätte, die für ihr frühes und zerbrechliches Wachstum unerlässlich ist.
Die Beuteltier wie die Kängurus stammen von einer sehr alten Gruppe ab, die sich vor etwa 160 Millionen Jahren von anderen Säugetieren getrennt hat. Ursprünglich lebten sie dort, wo später Südamerika entstehen sollte, und nutzten dann die Zeit, als die Kontinente verbunden waren, um sich anderswo auszubreiten, insbesondere nach Australien. Dort, lange isoliert von anderen Säugetieren, entwickelten die Vorfahren der Kängurus eine andere Strategie, um ihre Jungen zu schützen: den Beutel. Dieser Beutel ist nicht über Nacht entstanden, sondern langsam über Generationen hinweg durch kleine, aufeinanderfolgende Anpassungen. Diejenigen, die eine einfache Hautfalte hatten, die etwas größer war oder eine bessere Schutz für die Jungen bot, hatten mehr Erfolg, sodass ihre Nachkommen logisch diese Vorteile erbauten. Letztendlich ermöglichte der Beutel den Kängurus, besonders effektiv in schwierigen Lebensräumen wie denen in Australien zu werden, wo es entscheidend war, die Jungen bewegen und schützen zu können, um ihr Überleben zu sichern.
Bei dem weiblichen Känguru ist der Beutel (Marsupium) eine Art Bauchbeutel, der durch eine Faltung von weichem Hautgewebe gebildet wird und von starken Muskeln gestützt wird. Im Inneren ist er mit einer samtigen, haaarlosen Haut ausgekleidet, die besonders reich an Milchdrüsen ist, die es ermöglichen, das Kleine zu ernähren. Erstaunlicherweise ist die Öffnung des Beutels nach vorne, in Richtung des oberen Bauches gerichtet, was verhindert, dass das Känguru-Baby (das Joey) herausfällt, wenn die Mutter springt oder rennt. Dieser dehnbare Beutel wächst mit dem Kleinen, bietet somit ausreichend Platz für das wachsende Joey und schützt es gleichzeitig vor Witterungseinflüssen, extremen Temperaturen und möglichen äußeren Bedrohungen.
Der Beutel ist ein wahres kleines Kokon, der die Känguru-Babys (genannt Joeys) schön warm und geschützt vor Kälte oder schlechtem Wetter hält. Sie werden sehr zerbrechlich, winzig und fast im Fötusstadium geboren, daher bietet dieser Beutel sofort Wärme, Schutz und direkten Zugang zur Milch der Mutter dank der Euter, die sich im Inneren befinden. Gut vor der Außenwelt geschützt, setzen die Kleinen ihr Wachstum ruhig und sicher gegen die Haut ihrer Mutter fort. In diesem kuscheligen Zufluchtsort gewinnen sie an Kraft, entwickeln ihre Muskeln und bereiten ihren Körper schrittweise auf die Außenwelt vor. Wenn sie sich stark genug fühlen, beginnen sie, kleine Ausflüge aus dem Beutel zu machen, können aber im Falle von Gefahr jederzeit zurückkehren, um sich dort zu verstecken. Kurz gesagt, der Beutel ist ein echter Schutzraum, Vorratskammer und umherziehendes Nest für diese kleinen Kängurus.
Der Beutel des Beuteltieres enthält mehrere Drüsen, die antimikrobielle Substanzen absondern. Dies schützt die verletzlichen kleinen Kängurus während ihres Wachstums vor bakteriellen Infektionen.
Entgegen dem, was man sich vorstellen kann, ist der Beutel des Kangurus keine geschlossene Höhle: Er hat eine spezielle Muskulatur, die es der Mutter ermöglicht, die Öffnung zu kontrollieren, um den Durchgang der Kleinen zu sichern oder freizugeben, wenn sie heraus- oder hineingehen möchten.
Bei seiner Geburt ist das kleine Känguru nicht größer als eine einfache Bohne: Es misst weniger als 3 Zentimeter und muss allein in den Beutel seiner Mutter krabbeln, wo es seine Entwicklung abschließen wird.
Das Känguru kann gleichzeitig zwei Kleine in seinem Beutel in unterschiedlichen Entwicklungsstadien aufnehmen. Erstaunlicherweise produziert die Mutter dann zwei verschiedene Arten von Milch, die auf die spezifischen Ernährungsbedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmt sind.
Ein kleines Känguru wird zum ersten Mal mit etwa 6 oder 7 Monaten aus dem Beutel herauskommen. Es wird jedoch weiterhin regelmäßig dorthin zurückkehren, bis es etwa 8 bis 10 Monate alt ist, wonach es allmählich unabhängig wird.
Ja, die Känguru-Babys werden in einem sehr frühen Entwicklungsstadium geboren. Bei der Geburt sind sie winzig, blind, haarlos und nicht in der Lage, allein zu überleben. Sie krabbeln sofort in den Beutel ihrer Mutter, um ihr Wachstum warm und sicher fortzusetzen.
Die Tasche ist nicht plötzlich erschienen, sondern hat sich allmählich im Laufe der Evolution entwickelt. Sie bietet einen wichtigen evolutionären Vorteil, indem sie den sehr wenig entwickelten Embryonen bei ihrer Geburt besseren Schutz und Ernährung gewährleistet.
Nein, nur weibliche Kängurus haben eine Tasche. Sie wird verwendet, um die kleinen Kängurus zu schützen und zu ernähren, bis sie ausreichend reif sind, um außerhalb dieser Tasche zu überleben.
Nein. Die meisten Beuteltiere haben tatsächlich einen Beutel, aber seine Form, Orientierung und Tiefe variieren erheblich je nach Art, um sich an ihre Umgebung und Lebensweise anzupassen.
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Question 1/5