Erkläre warum war Marie-Antoinette so unbeliebt?

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Marie-Antoinette war aufgrund ihrer österreichischen Herkunft, ihres prunkvollen und verschwenderischen Lebensstils sowie ihres Rufes der Gleichgültigkeit gegenüber den Schwierigkeiten des französischen Volkes unbeliebt.

Erkläre warum war Marie-Antoinette so unbeliebt?
Im Detail, für die Interessierten!

Der extravagante Lebensstil von Marie-Antoinette

Marie-Antoinette liebte schöne Dinge, aber auf einem wahrhaft übertriebenen Niveau. Sie gab ohne zu zählen für Kleider, Schmuck und luxuriöse Feste aus, während das Königreich eine ernsthafte Finanzkrise durchlebte. Ihr ausgeprägter Spieltrieb ließ sie regelmäßig riesige Summen in Versailles verlieren. Dann gönnte sie sich das Petit Trianon, eine super teure Privatresidenz, in der sie elegante Feste fernab neugieriger Blicke veranstaltete. Und schließlich ließ sie das berühmte Hameau de la Reine bauen: ein falsches Dorf von Bauern, idyllisch und kostspielig, nur um mit ihren Freunden Schäferinnen zu spielen. Diese extravaganten Ausgaben, oft vom verarmten Volk finanziert, machten sie zu einem perfekten Symbol der Monarchie, die von der Realität entfremdet war.

Der schwierige soziale und wirtschaftliche Kontext des Königreichs

Frankreich am Ende des 18. Jahrhunderts hat mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Staat ist stark verschuldet, hauptsächlich aufgrund der Militärausgaben (danke für die Kriege!) und der hohen Kosten für den Unterhalt des Hofes in Versailles. Darüber hinaus verursachen verdorbene Ernten und strenge Winter regelmäßig Nahrungsmittelknappheit, insbesondere bei Brot, eine echte Katastrophe für das Volk. Der Brotpreis explodiert, und die Menschen beginnen ernsthaft zu verhungern. In der Zwischenzeit belasten die Steuern weiterhin hauptsächlich den Dritten Stand (Bauern, Handwerker und Mittelschicht), was die Wut und Frustration einer bereits stark belasteten Mehrheit nährt. Der Adel und der Klerus zahlen fast nichts und genießen Vorteile und Privilegien, die von einer Bevölkerung, die schwer zu kämpfen hat, sehr schlecht angesehen werden.

Die Verbreitung von Gerüchten und feindlichen Pamphleten

Zur Zeit von Marie-Antoinette entwickelte sich eine wahre Industrie von Pamphleten gegen sie. Anonyme Schriften zirkulierten überall, oft übertrieben, manchmal schlichtweg falsch, aber immer sehr gelesen. Man erzählte, sie verschleuderete das Geld des Königreichs bei verrückten Partys oder für luxuriöse Schmuckstücke. Eines der berühmtesten Gerüchte – völlig falsch – war die Geschichte von der Diamant-Halskette, die ihren Ruf nachhaltig beschädigte. Diese feindlichen Gerüchte richteten sich speziell gegen ihr Privatleben: Man bezeichnete sie als unkontrollierte Verschwenderin, untreue Ehefrau oder sogar als österreichische Spionin. Sogar ihre Rolle als Mutter wurde durch abscheuliche Anschuldigungen angegriffen. All das nährte beim Volk das Gefühl, dass Marie-Antoinette unempfindlich gegenüber den Leiden des Volkes und gefährlich für das Land war.

Die Rolle von Marie-Antoinette in den revolutionären Spannungen

Marie-Antoinette, manchmal als die Österreicherin bezeichnet, kristallisierte einen Teil des Volkszorns und der Frustrationen. Ihr politischer Einfluss, von einigen als zu wichtig erachtet, war eine Quelle wachsender Spannungen, da viele sie als direkte Einflussnehmerin in die königlichen Angelegenheiten sahen. Sie förderte insbesondere die Ernennung einiger unpopulärer Minister am Hof, was die Kritik weiter anheizte. Ihre Nähe zu den konservativsten Adligen trug ebenfalls dazu bei, das Bild einer Königin zu verstärken, die sich jeder politischen Veränderung widersetzte. Trotz einer tatsächlich eher begrenzten Beteiligung an wichtigen politischen Entscheidungen verkörperte sie in den Augen des Volkes das Bild einer privilegierten Elite, die dem Wandel feindlich gegenüberstand. Diese Wahrnehmung nährte den Volkszorn in der Zeit unmittelbar vor der Revolution.

Die populäre Wahrnehmung und das Bild von Marie-Antoinette

Zur Zeit, als sie in Versailles lebte, war das Bild von Marie-Antoinette beim Volk keineswegs glanzvoll. Oft wurde sie „Madame Déficit“ genannt, um sich über ihre übermäßigen Ausgaben in Krisenzeiten lustig zu machen. Für viele repräsentierte sie alles, was man verachtete: eine ausländische Königin, die von den Realitäten des Alltags entfernt war und es vorzog, zu feiern, anstatt sich um die galoppierende Armut zu kümmern. Hinzu kamen hartnäckige Gerüchte über ihr Intimleben, Geschichten über Untreue und eine angebliche Unmoral, die in hunderten von spöttischen Pamphleten verbreitet wurden. In der Volksmeinung haftete ihr das Bild einer frivolen und egoistischen Königin an. Sie hat es nie geschafft, sich von diesem katastrophalen Image zu befreien, selbst wenn einige Anschuldigungen völlig übertrieben oder falsch waren.

Wussten Sie schon?

Gut zu wissen

Häufig Gestellte Fragen (FAQ)

1

Pourquoi Marie-Antoinette était-elle surnommée 'Madame Déficit' ? Warum wurde Marie-Antoinette 'Madame Déficit' genannt?

Marie-Antoinette wurde 'Madame Déficit' genannt wegen ihrer erheblichen Ausgaben für Kleidung, Schmuck, Feste und Spiele, zu einer Zeit, als Frankreich mit einer schweren Finanzkrise konfrontiert war.

2

Wie haben Pamphlete und Schmähschriften das negative Bild der Königin beeinflusst?

Die Pamphlete und Flugschriften haben weit verbreitet Gerüchte und feindliche Karikaturen über Marie-Antoinette verbreitet, die sie als frivol, lasterhaft und gleichgültig gegenüber den Schwierigkeiten des Volkes darstellten, was zu ihrer großen Unbeliebtheit beitrug.

3

Hat Marie-Antoinette einen entscheidenden Einfluss auf die politischen Entscheidungen von Ludwig XVI. gehabt?

Bien que Marie-Antoinette fût régulièrement accusée d'intervenir dans les affaires politiques, en réalité son influence sur les décisions du roi était limitée. Toutefois, la perception populaire lui prêtait fréquemment ce rôle, ce qui alimentait le ressentiment à son égard. Obwohl Marie-Antoinette regelmäßig beschuldigt wurde, sich in die politischen Angelegenheiten einzumischen, war ihr Einfluss auf die Entscheidungen des Königs in Wirklichkeit begrenzt. Dennoch verlieh die öffentliche Wahrnehmung ihr häufig diese Rolle, was den Groll gegen sie schürte.

4

Comment la Révolution française a-t-elle contribué à ternir la réputation de Marie-Antoinette ? Wie hat die Französische Revolution dazu beigetragen, den Ruf von Marie-Antoinette zu schädigen?

Die Französische Revolution ging mit einer heftigen Kritik am monarchischen Regime und seinen Symbolen, darunter Marie-Antoinette, einher. Sie wurde zum Sündenbock, dem vorgeworfen wurde, für die Unglücke des Landes verantwortlich zu sein, was zum großen Teil auf ihre österreichische Herkunft und ihren durch die revolutionäre Propaganda geschürten skandalösen Ruf zurückzuführen war.

5

Est es wahr, dass Marie-Antoinette den berühmten Satz gesagt hat: „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Brioche essen“?

Nein, es gibt keinen historischen Beweis dafür, dass Marie-Antoinette diesen Satz gesagt hat. Er stammt tatsächlich aus einem Schriftstück von Jean-Jacques Rousseau, das vor der Herrschaft von Marie-Antoinette verfasst wurde, und es wäre unwahrscheinlich, dass sie ihn tatsächlich gesagt hat.

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