Rotwein wird empfohlen, um Fleisch zu marinieren, da er Tannine und Säuren enthält, die dazu beitragen, die Fleischfasern zu erweichen, während er Aromen liefert und hilft, das Fleisch zu konservieren.
Der Rotwein enthält von Natur aus bestimmte Säuren (wie Weinsäure oder Apfelsäure), die allmählich die Muskelfasern des Fleisches aufbrechen und entspannen. Diese kleinen Moleküle dringen in das Gewebe ein und machen die zähesten Teile effektiv zarter. Das Ergebnis: ein zarteres, saftigeres und vor allem angenehmeres Fleisch im Mund. Weniger Elastizität beim Kauen, weniger Aufwand bei jedem Bissen und einfach ein schmackhafter und geselligeres Essen. Irgendwie wirkt Rotwein wie ein natürlicher Entspannungsagent, ideal, um selbst die härtesten Stücke in schmelzende Köstlichkeiten zu verwandeln.
Der Rotwein enthält viele aromatische Moleküle aus der Traube und der Fermentation, die während einer Marinade leicht in das Fleisch übergehen. Unter ihnen finden sich insbesondere fruchtige, würzige oder holzige Noten, je nach gewähltem Weintyp. Diese Verbindungen verleihen dem marinierten Fleisch einen reicheren Geschmack und eine geschmackliche Tiefe, wodurch es einen schmackhafteren und köstlicheren Charakter erhält. Die fruchtigen Aromen, wie die von roten oder schwarzen Früchten, können den typischen Geschmack von kräftigem Fleisch wie Wild oder reifem Rindfleisch leicht mildern. Die natürlichen Gewürze, die in bestimmten Rotweinen vorhanden sind (schwarzer Pfeffer, Nelke), verstärken dezent den Geschmack des Fleisches und bieten eine leicht pikante Note, die die Geschmacksknospen angenehm kitzelt. Schließlich ergänzen die holzigen Noten, die in Rotweinen, die durch Eichenfässer gereift sind, sehr häufig vorkommen, die Geschmackspalette mit einem subtil rauchigen oder gerösteten Akzent.
Die Säure des Rotweins stammt hauptsächlich von der Weinsäure, die natürlich in Trauben vorkommt. Diese Säure wirkt direkt auf die Fasern des Fleisches, indem sie sie leicht aufweicht, was das Fleisch zarter und angenehmer im Mund macht. Konkret hilft die Säure dabei, zähe Bindegewebsstrukturen zu durchtrennen, fördert das Eindringen von Aromen und ermöglicht es den Düften, sich während des Kochens besser auszudrücken. Man muss kein Chemiker sein, um es zu schätzen: Eine saure Marinade mit Rotwein verwandelt in wenigen Stunden ein festes Stück Fleisch in ein schmelzendes Gericht.
Rotwein enthält natürliche Antioxidantien, hauptsächlich Polyphenole, die effektiv die Oxidation von Fleisch verlangsamen. Diese Oxidationsreaktion ist es, die normalerweise die Veränderung von Geschmack, Farbe und sogar Textur deines Fleisches verursacht. Indem sie den Abbau von Fetten und Proteinen im Fleisch verlangsamen, helfen diese Antioxidantien, die Frische, den Geschmack und das appetitliche Aussehen von mariniertem Fleisch zu bewahren. Nebenbei begrenzen sie auch das Wachstum bestimmter unerwünschter Mikroorganismen, was für die Konservierung nicht unerheblich ist. Im Allgemeinen ist eine Marinade aus Rotwein also ein kleiner natürlicher Vorteil, um dein Fleisch länger gut, gesund und angenehm zu genießen.
Die Tannine, diese Verbindungen, die dem Wein seine astringierende Note verleihen, spielen eine sehr coole Rolle für das Fleisch. Wenn du dein Fleisch in Rotwein marinierst, interagieren diese Tannine mit den Proteinen der Muskelstruktur. Das Ergebnis? Das Gewebe wird weicher und leichter zu kauen: Das Fleisch gewinnt an Zartheit. Außerdem wirken die Tannine auch als leichte Konservierungsmittel, indem sie das Bakterienwachstum verlangsamen, was hilft, dass das Fleisch länger frisch bleibt. Kurz gesagt, dank der Tannine wird dein mariniertes Fleisch in Bezug auf Textur und Geschmackskomfort direkt auf die nächste Stufe gehoben.
Die Tannine, die dem Rotwein seine adstringierende Struktur verleihen, reagieren mit den Proteinen des Fleisches, was nicht nur den Geschmack verbessert, sondern auch die finale Textur des Gerichts.
Vermeiden Sie die Verwendung von Metall- oder Aluminiumbehältern für Ihre Rotweinmarinaden: Die Säure des Weins könnte mit diesen Materialien reagieren und den Geschmack des Fleisches verändern. Bevorzugen Sie stattdessen Glas, Keramik oder Edelstahl.
Die Marinatemperatur ist wichtig: Eine Marinade, die im Kühlschrank zubereitet wird, ermöglicht ein langsameres, aber tieferes Eindringen der Aromen des Rotweins in die Fasern des Fleisches.
Die Säure im Rotwein trägt auch dazu bei, die Haltbarkeit von mariniertem Fleisch zu erhöhen, indem sie das natürliche Bakterienwachstum verlangsamt.
Ja, es ist nicht notwendig, einen sehr teuren Wein zum Marinieren zu verwenden. Vermeiden Sie jedoch Weine mit einem unangenehmen Geschmack oder zu viel Tanninen, da dies den endgültigen Geschmack des Fleisches negativ beeinflussen kann.
Rotes Fleisch wie Rind, Lamm oder Wild harmoniert besonders gut mit einer Marinade aus Rotwein. Diese Fleischarten profitieren am meisten von der zartmachenden und aromatischen Wirkung des Rotweins.
Der Rotwein gart das Fleisch nicht wirklich, aber seine Säure wirkt, indem sie die oberflächlichen Proteine leicht denaturiert, was den Eindruck einer sehr leichten Garung an der Oberfläche vermittelt. Das verbessert die Textur, ohne das Fleisch vollständig zu garen.
Für eine optimale Marinade wird empfohlen, das Fleisch zwischen 4 und 24 Stunden mariniert zu lassen, je nach Größe und Festigkeit des Stücks. Zarte Stücke benötigen eine kürzere Dauer, während festere Stücke von einer längeren Marinierzeit profitieren können.
En général, ist es besser, die rohe Marinade nicht direkt wiederzuverwenden. Sie können sie jedoch nach sorgfältigem Filtern und mindestens 5 Minuten Kochzeit wiederverwenden, um alle Mikroorganismen abzutöten.

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